Direkt zu:

26.02.2024

Gesundheitsversorgung endet nicht an Landes- oder Kreisgrenzen +++ Die Vorarlberger Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Landrat Elmar Stegmann prüfen engere Zusammenarbeit

Lindau (Bodensee) – Die großen Herausforderungen im Gesundheitswesen sind über Landesgrenzen hinweg dieselben: Der Fachkräftemangel, die begrenzten finanziellen Ressourcen, der medizinische Fortschritt mit neuen Behandlungsformen, der demografische Wandel mit einer alternden Bevölkerung und der Zunahme chronischer Erkrankungen, die Sicherstellung der regionalen Versorgungssicherheit, die Einhaltung von Qualitätsstandards, die steigende Inanspruchnahme von Notfallambulanzen sowie neue rechtliche und politische Rahmenbedingungen – all dies erfordert Anpassungen gewohnter Strukturen und neue Versorgungsmodelle. Dazu haben sich der Lindauer Landrat Elmar Stegmann und die Vorarlberger Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher gemeinsam mit den Klinikverantwortlichen aus Bregenz und Lindau im Vorarlberger Landhaus getroffen.

„Bei diesen Themen wollen wir unsere Kräfte bündeln und prüfen, wie wir länderübergreifend noch enger zusammenarbeiten und gegebenenfalls sogar Leistungsangebote regional aufeinander abstimmen können,“ erläutert Landrat Elmar Stegmann die Intention des Treffens. Dabei hat er explizit auch die Versorgung des Westallgäus im Blick und somit des gesamten Landkreises.

Bei dem Gespräch wurden erste wichtige Themen identifiziert, bei denen die Beteiligten nun prüfen, wie die Zusammenarbeit intensiviert werden kann. Das gilt für die rettungsdienstliche Versorgung, die Versorgung in Bereitschaftspraxen und Ambulanzen, die stationäre Krankenhausversorgung ebenso wie für das Entlassungsmanagement nach der Behandlung. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Gesundheitsversorgung nicht an Kreis- oder Landesgrenzen enden. „Wir stehen vor denselben Herausforderungen und suchen gemeinsam nach regionalen Lösungen,“ so Landrat Stegmann, der sich bei der Gesundheitslandesrätin Rüscher für den offenen und konstruktiven Austausch bedankte.