Wenn jede Sekunde zählt +++ Landkreis Lindau (Bodensee) investiert in neuen lebensrettenden Defibrillator für Oberreute
Lindau (Bodensee) –Mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration wurde nun ein weiterer Automatisierter Externer Defibrillator (AED) zur Laienreanimation angeschafft, der in Oberreute installiert wird. Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. „Je schneller ein AED eingesetzt wird, desto höher sind die Überlebenschancen eines Patienten. Diese Maßnahme ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Notfallversorgung in der Region“ so Landrat Elmar Stegmann.
Ein AED ist ein tragbares, medizinisches Gerät, das eigenständig den Herzrhythmus eines Patienten überwacht. Bei unkoordinierten Herzaktivitäten wie dem Kammerflimmern kann der AED durch die Abgabe eines Elektroschocks dazu beitragen, den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. Der neue AED wird am Eingang der örtlichen Turnhalle in Oberreute angebracht, ist rund um die Uhr zugänglich und stellt eine wichtige Ergänzung zu den bereits vorhandenen Defibrillatoren im Landkreis dar.
Bei der symbolischen Übergabe des Defibrillators haben sich Landrat Elmar Stegmann und Stefan Schneider, Bürgermeister von Oberreute, gemeinsam mit Thomas Kaleja, dem Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregionplus Landkreis Lindau über die Relevanz der lebensrettenden Ausstattung ausgetauscht. Landrat Elmar Stegmann betonte dabei die Bedeutung des Gerätes und erklärte: „Ich bin sehr froh über die Anschaffung eines weiteren Defibrillators im Landkreis. Eine schnelle und effiziente Notfallversorgung ist wichtig, denn in Notfällen kann diese buchstäblich über Leben und Tod entscheiden. Jede Minute, in der nicht gehandelt wird, senkt die Überlebenschance bei einem plötzlichen Herzstillstand. Mit der Bereitstellung des neuen AED an der örtlichen Turnhalle in Oberreute, ist dieser nun für alle im Notfall öffentlich zugänglich.“
Den Zuspruch über die Anschaffung eines weiteren AED für den Landkreis teilte auch Thomas Kaleja. „Der neue Defibrillator erweitert das Netz der lebensrettenden Geräte im Landkreis Lindau“. Auch Bürgermeister Stefan Schneider äußert seine Freude über die Installation des AED in Oberreute: „Die Sicherheit und das Wohl unserer Bürger haben für uns oberste Priorität. Der neue AED ist nun der vierte öffentlich zugängliche Defibrillator im Gemeindegebiet. Wir hoffen, dass wir den AED nie benötigen. Falls doch, ist er nun für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich und erlaubt es eigenständige Hilfe zu leisten.“
Neben der AED-Installation unterstützt der Landkreis auch die Region der Lebensretter, eine gemeinnützige Organisation. Diese hat ein App-basiertes System eingeführt, das registrierte Ersthelfer in der unmittelbaren Nähe eines Notfalls über ihr Smartphone orten und alarmieren kann. Darüber hinaus führt der Verein eine „Defibrillator Map“, auf der alle AEDs im Landkreis erfasst sind. Diese Karte ist auf der Homepage des Vereins unter https://regionderlebensretter.de einsehbar. „Sollte ein, im öffentlichen Raum frei zugänglicher, AED hier noch nicht gelistet sein, kann dieser über die Homepage der Region der Lebensretter gemeldet werden“ betont Thomas Kaleja. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden, gemeinnützigen Organisationen und engagierten Bürgern trägt dazu bei, die Notfallversorgung und die Überlebenschancen bei Herzstillstand in der Region zu verbessern.
