Regierung von Schwaben genehmigt Haushalt des Landkreises für 2023 +++ Erstmals seit dem Jahr 2008 wieder Anstieg der Verschuldung

Lindau (Bodensee) – Den Haushalt des Landkreises für das Jahr 2023 hat die Regierung von Schwaben genehmigt. In dem Genehmigungsschreiben geht Regierungspräsidentin Barbara Schretter auf die Wende im Haushalt des Landkreises ein, denn erstmals seit 2008 wird die Verschuldung des Landkreises wieder steigen. Hintergrund sind schulische Großprojekte, wie beispielsweise aktuell der Neubau der Antonio-Huber-Schule in Lindenberg und die Erneuerung des Beruflichen Schulzentrums in Lindau. Diese sind auch der Grund, warum die Rücklagen des Landkreises bis auf die Mindestrücklage nahezu aufgezehrt werden und die Kreditverbindlichkeiten bis 2026 auf über 12 Millionen Euro steigen werden. „Bis 2026 planen wir für Schulbaumaßnahmen Investitionen von etwa 31 Millionen Euro“, so Landrat Elmar Stegmann. In ihrem Schreiben verweist die Regierung von Schwaben erneut auf den mit großem Abstand schwabenweit niedrigsten Hebesatz bei der Kreisumlage. Dieser wurde heuer zwar um einen Prozentpunkt angehoben, liegt jedoch mit 41,5 Prozentpunkten deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 45,3. Der Kreistag hat aufgrund der steigenden Ausgaben in den kommenden Jahren bereits beschlossen, im kommenden Jahr den Hebesatz nochmals um einen Prozentpunkt anzuheben.