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04.05.2023

Wichtiger Lückenschluss im württembergischen und bayerischen Radwegenetz: Neuer Geh- und Radweg an der LI 15 nördlich von Hergatz feierlich eröffnet

Lindau (Bodensee) – Radwege bedeuten Sicherheit und haben einen hohen Stellenwert im Alltags- und Freizeitradverkehr im Landkreis Lindau. Mit der Fertigstellung des Geh- und Radwegs an der LI 15 konnte nun eine Lücke im Radwegenetz geschlossen werden – und zwar sowohl auf bayerischer als auch auf württembergischer Seite. Denn das Bauprojekt wurde auf beiden Seiten parallel und in enger Abstimmung durchgeführt. Direkt an der Grenze liegt eine Brücke über dem Schwarzenbach, die ebenfalls erneuert wurde und auf der nun der Lindauer Landrat Elmar Stegmann, Landrat Harald Sievers aus Ravensburg, Oberbürgermeister der Stadt Wangen Michael Lang und der Erste Bürgermeister der Gemeinde Hergatz Oliver-Kersten Raab den Lückenschluss mit zahlreichen Gästen gefeiert haben. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses großartigen Projekts beigetragen haben – insbesondere auch den Grundstückseigentümern, ohne deren Bereitschaft zum Verkauf dieser Lückenschluss nicht möglich gewesen wäre“, so Landrat Elmar Stegmann.

Der Lückenschluss trägt nicht nur zur Verkehrssicherheit der Radfahrer und Fußgänger entlang der LI 15 und K 8005 bei, sondern ist auch wichtig für die Anbindung des Bahnhofs Hergatz ans Hinterland Richtung Neuravensburg / Niederwangen und Itzlings. Außerdem ist der Radweg ein Zubringer für den Bodensee-Königsee-Radweg.

Auf bayerischer Seite wurde außerdem auf den 970 Metern Länge die Fahrbahn grundhaft erneuert und dabei der Oberbau verstärkt und aufgeweitet, so dass nun auch ein LKW und ein größeres landwirtschaftliches Fuhrwerk einander passieren können.

Baubeginn war am 20. Juli 2022. Die Abnahme der Gesamtstrecke erfolgte am 19. April 2023. Durch eine besondere Brückengestaltung konnte zudem ein Eingriff ins Bachbett vermieden und so ein Bachmuschelvorkommen im Schwarzbach geschützt werden.Die Gesamtkosten für beide Teilprojekte auf bayerischer Seite betragen laut Planung 1,453 Millionen Euro. Die vom Landkreis aufzubringenden Kosten bewegen sich bei rund 450.000 Euro Bau- und Grunderwerbskosten plus ca. 45.000 Euro Planungskosten. Der weitaus größere Betrag wird über verschiedene Fördertöpfe finanziert, beispielsweise über das Sonderprogramm „Stadt und Land“. Der Bund bringt sich mit dem Programm erstmals direkt im Kommunalen Radwegebau ein.