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18.07.2022

Weit über 1.000 Stunden ehrenamtliches Engagement +++ Landrat lobt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK für Einsatz in der Notunterkunft

Lindau (Bodensee) – Am 15. März sind erstmals geflüchtete Menschen aus der Ukraine in der Notunterkunft in Heimenkirch aufgenommen worden. Bis zur Auflösung der Unterkunft Ende Juni waren dort fast durchgängig Menschen untergebracht, über viele Wochen herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Die Menschen blieben im Schnitt zwei bis drei Tage bis sie entweder weiterreisten oder in eine andere Unterkunft im Landkreis vermittelt wurden. Täglich vor Ort im Einsatz waren in der Zeit die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes. Weit über 1.000 ehrenamtliche Stunden haben diese in Heimenkirch geleistet, indem sie die tägliche Versorgung mit Essen gestemmt haben – zu Beginn dreimal pro Tag inklusive einer warmen Mahlzeit am Mittag. Ab Mitte April hat die mittägliche Versorgung die Kantine der Hochland AG übernommen.

„Hochland hatte aus einer unternehmerischen Verantwortung heraus ein großzügiges Angebot für die Mittagsversorgung der geflüchteten Menschen gemacht und für diese Entlastung insbesondere der ehrenamtlichen Kräfte war ich sehr dankbar“, so der Landrat. Von 10. April bis Ende Juni hat die Kantine der Hochland AG für die geflüchteten Menschen ein bezuschusstes warmes Mittagessen zur Verfügung gestellt.

Bei einem Termin in der BRK-Geschäftsstelle hat Landrat Elmar Stegmann stellvertretend für alle BRK-Helferinnen und Helfer dem Geschäftsführer Roman Gaißer und den beiden Kreisfachdienstleitungen Maria Weigl und Sandra Mayer für den herausragenden Einsatz gedankt: „Von Herzen danke ich Ihnen allen für diese großartige ehrenamtliche Leistung“, so der Landrat. „Ihr Einsatz war absolut herausragend. Sie mussten nicht nur die Versorgung stemmen, sondern auch sehr flexibel auf die sich täglich ändernde Anzahl an Geflüchteten reagieren.“

Allein 10 der Freiwilligen haben jeweils über 100 ehrenamtliche Stunden erbracht. „Meist waren dies ältere Mitarbeiter, da wir ja Kollegen gebraucht haben, die tagsüber im Einsatz sein konnten. Es haben aber auch viele Freunde und Familienmitglieder ausgeholfen. Sonst wäre dies alles gar nicht machbar gewesen“, erzählen Maria Weigl und Roman Gaißer. Sandra Mayer gibt zusätzlich einen ungewöhnlichen Rückblick auf die Zeit in Heimenkirch: So wurden beispielsweise vor Ort 4.138 Abendessen, insgesamt 500 Liter Milch, 3.200 Liter Getränke ausgegeben oder auch 347 Kilo Gemüse und 70 Kilo Fisch verarbeitet.